Vitiligo

UV-Lichttherapie bei Vitiligo

Einige von Ihnen werden vielleicht schon festgestellt haben, dass Sie im Urlaub, wenn Sie sich längere Zeit in der Sonne aufhalten, beginnen zu repigmentieren. Denn bei den meisten Betroffenen sind rund um die Haarwurzeln noch Melanozyten gelegen, die durch das UV-Licht zum Wachstum angeregt werden können.

Daher repigmentiert die weiße Haut zunächst vorwiegend mit braunen Flecken, die aussehen wie Sommersprossen. Diese Repigmentierungen können sich weiter ausdehnen und zusammenwachsen. Die Melanozyten können alternativ auch vom Rand in die weißen Flecken einwachsen.

UVB 311 nm-Lichttherapie (Schmalband-UVB)

Die meisten Ärzte empfehlen eine Bestrahlung mit dem UVB 311 nm-Licht. Diese Lichttherapie gilt heute als Mittel der 1. Wahl. Behandelt wird entweder bei Ihrem Hautarzt oder in Form einer Heimbehandlung mit einem gemieteten oder gekauften Gerät.

Die Behandlung wird in der Regel über einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten durchgeführt. Besonders gut sprechen Gesicht und Rumpf auf diese Therapie an. Hand- und Fußrücken repigmentieren schlechter.

PUVA Lichttherapie

PUVA steht für die Behandlung mit Psoralen und UVA-Licht. Psoralen steigert die Lichtempfindlichkeit der Haut. Es kann in Form von Tabletten (systemische PUVA), als Bad (Bade-PUVA) oder als Creme (Creme-PUVA) verabreicht werden. Die Art der Therapie hängt von der Ausdehnung der weißen Flecken ab. Bei sehr großflächiger Vitiligo wird häufig die systemische PUVA angewendet, bei kleinflächiger und lokaler Vitiligo die Bade- oder Creme-PUVA.

Generell ist mit einer Behandlungsdauer von etwa sechs bis zwölf Monaten zu rechnen. Auch bei dieser Behandlung bessern sich vor allem die Flecken im Gesicht und am Rumpf. Da die Haut besonders empfindlich gegenüber Sonnenlicht gemacht wird, sollte sie nach der Behandlung für eine bestimmte vorgegebene Zeit gegen die Sonne geschützt werden. Bei der systemischen PUVA-Therapie muss eine Sonnenbrille getragen werden.

Ähnlich wie bei PUVA können anstelle des Psoralens auch Khellin (KUVA:Khellin + UVA) und Phenylalanin (PAUVA: Phenylalanin + UVA) als lichtsensibilisierende Substanzen in Kombination mit dem UVA-Licht zum Einsatz kommen. Es liegen keine standardisierten Therapieverfahren mit diesen beiden Substanzen vor.