PDT: Warzen

Warzenbehandlung

Warzen sind im allgemeinen nichts gefährliches. Auch sind sie nichts seltenes, ca. 80% haben mindestens einmal im Leben eine Warze. Obwohl sie nicht gefährlich sind, sind sie extrem lästig und vor allem ansteckend.

Achten Sie zur Vorbeugung darauf z.B. im Schwimmbad nicht barfuß herumzulaufen.

In der Regel wird dazu geraten sie zu entfernen, da sie sich durch kratzen an andere Stellen übertragen können.

Warze ist nicht gleich Warze

Es gibt nämlich verschiedene Arten vor Warzen, die auf verschiedene Art entfernt werden können und sollen.

Juvenile Warzen sind schlecht sichtbare Warzen die im Gesicht auftreten können. Meistens verschwinden sie unbemerkt wieder, ist das jedoch nicht der Fall kann man sie mit Cremes behandeln oder mit der Photodynamischen Therapie.
Dellwarzen betreffen Kinder, können sich durch Kratzen sehr streuen, Jucken sehr und sollten auf jedenfall entfernt werden. Sie werden in der Regel ausgetrocknet und dann abgetragen.
Vulgäre Warzen können überall auftreten. Meist aber an Händen, Knien oder Gesicht. Man kann sie mit einem scharfen Löffel abkratzen, mit einem Laser oder mit der Photodynamischen Therapie behandeln.
Dornwarzen sind schon gemeiner. Sie treten an der Fußsohle auf und laufen sich mit der Zeit immer tiefer in die Haut, bis sie den Knochen treffen – und dann tuts richtig weh. Es gibt viele Möglichkeiten, die meistens einen Eingriff erfordern. Das ist bei Warzen jedoch problematisch, denn es sollte nicht bluten. Das verstärkt das Risiko, dass sie erneut auftreten. Sehr effektiv ist auch hier die Behandlung durch eine Photodynamische Therapie.

Jetzt, wo bereits deutlich geworden ist, dass die Photodynamische Therapie sehr effektiv und nachhaltig gegen Warzen vorgehen kann:

Was ist eine Photodynamische Therapie und wie funktioniert sie?

Im Prinzip ist es sehr einfach. Man trägt eine Creme mit einem körpereigenen Stoff der Blutfarbstoffproduktion auf die Haut auf. Dieser wird nur von veränderten Zellen – in diesem Fall der Warze – jedoch nicht von gesunden Zellen aufgenommen.
Dort wird er in einen sehr lichtempfindlichen Stoff umgewandelt – das Protoporphyrin IX, kurz PpIX.
Bei Bestrahlung gibt dieses PpIX Energie an in Zellen enthaltenen Sauerstoff ab, dieser reagiert mit Inhalten der Zelle die dadurch verbraucht werden – der Energiehaushalt bricht zusammen, die Zelle verendet.
Gesunde Zellen bleiben verschont, da sich hier das PpIX nicht konzentriert. Man spricht von einer tumorselektiven Ansammlung.

Diese Behandlung ist minimalinvasiv, das heißt schonend. Es entstehen keine Narben und die Warze kehrt nicht zurück. Es ist nur eine Behandlung von nöten und diese steht der OP in nichts nach, sie hat sogar noch Vorteile ihr gegenüber. Narbenfreiheit und keine Blutung.

Während der Behandlung kann es zu Schmerzen kommen und die bestrahlten Bereiche sollten 24-48h vor der Sonne geschützt werden. In der Regel gibt es keine Nebenwirkungen. In Ausnahmefällen kann es zu Nässen und Pigmentverschiebungen kommen.